Heute stand für acht unserer Atemschutzgeräteträger eine ganz besondere Ausbildung auf dem Plan.
Im Industriecenter Obernburg steht ein holzbefeuerter Brandübungscontainer, in dem mit echtem Holzfeuer die Entstehung, Beurteilung und Bekämpfung von Zimmerbränden geübt werden kann.
Schwerpunktmäßig geht es darum, eine drohende Rauchgasdurchzündung frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu bekämpfen. Dieses Szenario stellt bei realen Brandeinsätzen eine große Gefahr für die vorgehenden Trupps dar, da hier ein falsches Vorgehen gravierende Folgen haben kann.
Vorab wurden in einer Theoriestunde die verschiedenen Phasen eines Zimmerbrandes genauer beleuchtet. Es wurde gezeigt wie man am Brandrauch erkennen kann, ob eine solche Durchzündung bevorsteht und wie man dieser entgegenwirken kann. Anschließend gab es noch die Sicherheitseinweisung für den Brandübungscontainer, so dass alle wussten, wie sie sich im Container zu verhalten hatten.
Nachdem die Feuerschutzkleidung und die Atemschutzgeräte angelegt waren, konnte der praktische Teil beginnen.
Zuerst wurde, außerhalb des Containers, ein Strahlrohrtraining durchgeführt, um das Vorgehen im Brandraum und die Kühlung der gefährlichen Rauchgase zu trainieren.
Dann wurde im Container ein Feuer entzündet und die Entwicklung zum ausgedehnten Zimmerbrand beobachtet. Anschließend konnte jeder Geräteträger die erklärten Vorgehensweisen, quasi am lebenden Objekt, üben und festigen.
Zusätzlich konnten im Container grundlegende Dinge praktisch dargestellt werden, wie die Sicht- und Temperaturverhältnisse in einem Brandraum und die Möglichkeiten und Grenzen unserer Feuerschutzkleidung.
Bei der abschließenden Besprechung waren alle Teilnehmer von der realitätsnahen Ausbildung begeistert und konnten einige neue Erfahrungen und Erkentnisse mit nach Hause nehmen.
Die Kosten für diese besondere und effektive Ausbildung trägt unser Feuerwehrverein. Vielen Dank auch an die Stadt Breuberg für das Bereitstellen der alten Brandschutzkleidung.
