Am 11. September ging es für unsere Wettbewerbsmannschaft, bestehend aus Tim Gottschalk, John-Simon Haas, Christian Heilenz, Moritz Konrad, Simon Konrad und Umut Sara, früh los. So mussten wir uns schon um 7 Uhr auf den Weg machen um pünktlich in Hungen zum Landesentscheid einzutreffen. Hierfür hatten wir uns mit dem ersten Platz im Kreisentscheid qualifiziert.
Nach der Anmeldung und einer kurzen Begrüßung durch die Gastgeber ging es für uns auch schon im A-Teil des Bundeswettbewerbs los. Nachdem wir die Passkontrolle erfolgreich hinter uns gelassen hatten ging es, begleitet durch einen Wertungsrichter, auf den Übungsplatz. Die Jugendlichen hatten nun 10 Minuten Zeit um das Material zurecht zu legen und sich auf die Übung vorzubereiten.
Bei dem A-Teil des Bundeswettbewerbs handelt es sich um eine Feuerlöschübung, welche innerhalb von 6 Minuten durchgeführt werden muss. Zu Beginn gibt der Staffelführer den Befehl für seine Mannschaft und schon geht es los. Nachdem die Saugschläuche zur Pumpe getragen wurden und der Maschinist den Saugkorb sowie zwei Kupplungsschlüssel bereitgelegt hat geht es auch schon ans Kuppeln der Schläuche. Damit kein Schlauch im offenen Gewässer verloren geht wird die Saugleitung noch zusätzlich mit Leinen eingebunden. Danach heißt es „Saugleitung zu Wasser“. Während sich der Angriffstrupp ausrüstet baut der Wassertrupp eine weitere Schlauchleitung von der Pumpe zum Verteiler auf. Dabei müssen alle Teilnehmer über einen „Wassergraben“ springen. Nachdem der Angriffstrupp sein Strahlrohr aufgebaut hat gibt er den Befehlt „1. Rohr Wasser marsch“. Beim Aufbau der Übung sind noch weitere Hindernisse wie eine Leiterwand und eine Hürde zu überwinden. Auch der Schlauchtrupp muss noch ein Strahlrohr aufbauen und den Befehl „2. Rohr Wasser marsch“ geben. Nachdem „Wasser halt“ gegeben wurde müssen die beiden Trupps noch 4 Knoten binden. Danach heißt es „Übung beendet!“.
Unsere Wettbewerbsmannschaft hat diese Übung innerhalb von 4 Minuten und 39 Sekunden absolviert und dabei 12 Sekunden für die Knoten benötigt. Leider ist uns schon während des Trainings ein Fehler unterlaufen, welcher uns beim Wettbewerb nun 20 Fehlerpunkte einhandelte.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon im B-Teil weiter. Auch hier haben wir die Passkontrolle schnell hinter uns gelassen, sodass wir schnell die Bahn vorbereiten konnten.
Beim B-Teil des Bundeswettbewerbs handelt es sich um einen 400m Staffellauf mit Hindernissen. So muss Läufer 2 einen Schlauch wickeln und über einen Schwebebalken laufen, Läufer 3 liegt auf einer Liege und muss bei Ankunft des Läufers 2 Handschuhe, Helm und Gürtel anziehen bevor er loslaufen darf. Läufer 4 muss mit Läufer 5 einen Schlauch und ein Strahlroh zusammenkuppeln. Läufer 5 muss dabei noch einen Knoten um das Strahlrohr binden. Läufer 6 muss einen Leinenbeutel über die Ziellinie, zwischen zwei Markierungen hindurch, werfen. Für den Staffellauf hat unsere Staffel eine Maximale Zeit von 2 Minuten und 25 Sekunden. Jede Sekunde die mehr benötigt wird, wird als Fehlerpunkt gerechnet. Jede Sekunde die weniger benötigt wurde, wird als Punkte angerechnet.
Wir konnten den Staffellauf mit einer Zeit von 2 Minuten und 8 Sekunden absolvieren was 17 zusätzlichen Punkten entspricht. Leider hat unser Läufer 6 das Ziel mit dem Leinenbeutel nicht getroffen was uns 15 Fehlerpunkte einhandelte.
Nach dem Staffellauf ging es nun zur Stärkung ins Feuerwehrhaus der Feuerwehr Hungen. Nach dem Mittagessen konnten wir uns noch einige Übungen der aktiven Wehren anschauen, welche den Landesentscheid in der Feuerwehrleistungsübung bestritten. Danach ging es zur lang ersehnten Siegerehrung.
Unsere Wettbewerbsmannschaft konnte mit einer Gesamtpunktzahl von 1369 Punkten einen sehr guten 14. Platz belegen. Wir sind damit unter den 15 besten Mannschaften Hessens. Am Landesentscheid teilgenommen haben insgesamt 21 Staffeln.
Nach der Siegerehrung ging es auch schon wieder auf den Heimweg und nach einem Eis zum Abschluss trafen wir gegen 19 Uhr wieder am Feuerwehrhaus in Hainstadt ein. Eins scheint den Jugendlichen schon gewiss, im nächsten Jahr versuchen wir unser Ergebnis noch einmal zu verbessern.
Vielen Dank auch an die Jugendfeuerwehr Mömlingen die uns mit einer kleinen Delegation begleitete.