Nachdem es in den letzten Jahren im Odenwaldkreis und den angrenzenden Landkreisen immer wieder zu mehr oder weniger großen Waldbränden kam, fand am Samstag, den 04.05.2013 in Breuberg eine groß angelegte Waldbrandübung des Katastrophenschutzes statt. Zunächst wurde um ca. 9:30Uhr die Feuerwehr Neustadt, unterstützt durch ein Tanklöschfahrzeug aus Sandbach, zu einem verunfallten Forstschlepper in den Wald oberhalb des Welsh Gestüts in Neustadt alarmiert. Direkt nach Eintreffen der Einsatzkräfte gaben diese die Rückmeldung, dass weitere Kräfte benötigt würden. Hieraufhin wurden die Feuerwehren Sandbach, Hainstadt und Wald-Amorbach, sowie der ELW2 aus Erbach alarmiert. Durch die Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge wurde ein Löschangriff vorgetragen, während die Tanklöschfahrzeuge die Wasserversorgung im Pendelverkehr sicherstellten. Hierzu wurden weitere Tanklöschfahrzeuge aus Mömlingen, Höchst, Lützelbach, Groß-Umstadt, Bad König, Nieder-Kainsbach, Michelstadt, Erbach, Beerfelden und Groß Bieberau alarmiert. Die Kräfte der Großgemeinde Höchst, Michelstadt und Erbach trugen einen weiteren Löschangriff von Westen her vor. Ebenfalls wurden die Feuerwehren der Gemeinde Lützelbach hinzugezogen, die eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aus dem 2,5km entfernten Rimhorn herstellten.
Aufgrund der größe der Brandstelle kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der mit Hilfe eines Abwurfbehälters das Feuer aus der Luft bekämpfte.
Die medizinische Versorgung wurde durch die DRk Ortsvereine Breuberg und Lützelbach sichergestellt.
Um 15:00 kam die erlösende Meldung: „Feuer aus!“. Daraufhin ging es für alle in die Festhalle nach Neustadt, wo das DRK Bad König eine Feldküche aufgebaut hatte und alle Einsatzkräfte mit einer Stärkung versorgte.
Das Abschlussfazit von Stadtbrandinspektor Volker Schnellbacher und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich zeigte, dass es zwar einige Dinge zu verbessern gibt, die Übung im Großen und Ganzen aber positiv zu bewerten ist, und dass die Feuerwehren für einen solchen Schadensfall gut gewappnet sind.