Am Mittwochabend (26.09.2012) fand im Breuberger Werk der Firma Trelleborg eine Gefahrgutübung statt. Neben der Werkfeuerwehr Trelleborg und den Breuberger Wehren aus Sandbach, Hainstadt, Neustadt und Wald Amorbach kamen hierzu auch die Wehren aus Lützel-Wiebelsbach, Höchst, Mümling-Grumbach und Bad König, die zusammen mit den Breuberger Wehren einen Gefahrgutzug bilden. Zur Versorgung der Verletzten wurde die SEG Breuberg-Lützelbach des DRK alarmiert.
Angenommen wurde folgedes Szenario: Der Fahrer eines Gefahrguttransporters erlitt während einer Fahrt auf dem Werksgelände einen Schlaganfall, wurde bewusstlos und trat das Gaspedal durch. Der LKW fuhr quer über einen Hof und kollidierte mit einer Lagerhalle. Dadurch kam es zu einem Teileinsturz der Halle und des darin befindlichen Hochregallagers. Durch herabfallende Teile wurde der Tank des Transporters beschädigt und der Gefahrenstoff trat aus. Der Fahrer wurde im Fahrerhaus eingeklemmt und durch einen Kurzschluss kam es zusätlich zu einem Brand im hinteren Teil der Halle.
Die Feuerwehr Hainstadt übernahm zunächst die Rettung des eingeklemmten Fahrers. Dazu gingen zwei Trupps unter PA zur Menschenrettung vor. Danach gingen die beiden Trupps zur Menschenrettung ins innere der Halle vor. Die Feuerwehr Mümling Grumbach baute einen Dekontaminationsplatz auf und die Kameraden aus Sandbach und Höchst gingen unter CSA zur Abdichtung des Tanks vor. Die Kameraden aus Neustadt, Wald Amorbach, Lützelbach und Bad König gingen ebenfalls unter PA in die Halle zur Menschenrettung vor.
Die SEG Breuberg-Lützelbach des DRK richtete eine Verletztensammelstelle ein, um die große Anzahl an Verletzten zu versorgen.
Neben der Werksleitung kam auch Kreisbrandinspektor Horst Friedrich um die Übung zu beobachten.
Nach der Übung ging es für alle Teilnehmer in die Kantine der Firma Trelleborg, wo es eine Stärkung gab. Das Abschlussfazit der Übungsbeobachter viel geteilt aus. Manche Dinge klappten schon ganz gut, wohingegen aderes noch verbesserungswürdig ablief. Da in dieser Zusammenstellung des Gefahrgutzugs noch nicht oft geübt wurde gab es bei der Übung also für alle viel zu lernen. Und es wurden Erkenntnisse gewonnen, damit es im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall alles noch glatter läuft.
Vielen Dank nochmal an das Team, das die Übung vorbereit hatte und an die Werksleitung der Firma Trelleborg, die durch die Bereitstellung des Werksgeländes die Übung ermöglichten.